Startschuss für IJT-Projekt im Bezirk Plauen

Im Rahmen des monatlichen Jugendgottesdienstes fand an einem Samstagnachmittag im Oktober ein ungewöhnliches Jugendtreffen im Gemeindezentrum Hermsdorf statt. Neben dem abendlichen Gottesdienst wurden die Teilnehmer am Nachmittag in das Konzept einer "Andacht zum Anfassen" eingeführt und konnten danach bereits eigene Ideen untereinander diskutieren.

Der Nachmittag begann in lockerer Atmosphäre beim gemeinsamen Kaffeetrinken im Foyer der Neuapostolischen Kirche in Hermsdorf. Im Anschluss stellten die Jugendbetreuer Ingo Karth, Frank Seydel und Frank Wosnitzka allen Anwesenden das Projekt vor, welches zum Internationalen Jugendtag 2019 in Düsseldorf präsentiert werden soll und was dazu im nächsten halben Jahr von den Jugendlichen im Bezirk vorbereitet werden muss. Diese drei Jugendseelsorger haben das Projekt bereits offiziell über die Internetseite www.ijt2019.org angemeldet und alle bisherigen Absprachen mit dem Organisationsteam des IJT getroffen. Sie betonten jedoch, dass sie zwar für das Projekt maßgeblich verantwortlich seien, doch dass die Ideen und die Umsetzung aus den einzelnen Jugendgruppen kommen müssen. Dazu appellierten sie an die anderen Jugendbetreuer, ihre Jugendlichen zu motivieren und aktiv zu unterstützen.

Das Projekt trägt den Titel „Die letzten 5 Tage Jesu“ und wird grundsätzlich unter der Rubrik „Andachten“ auf dem IJT einsortiert. Allerdings handelt es sich nicht um eine Andacht im herkömmlichen Sinn, sondern um einen Parcours, auf dem die letzten Tage Jesu vor seinem Opfertod mit allen Sinnen erlebt werden können. Im Rahmen der Anmeldung wurde der Parcours bereits in folgende fünf Abschnitte unterteilt, um die räumliche Eingrenzung vornehmen zu können.

  1. Palmsonntag: Jesu Einzug in Jerusalem
  2. Die Tempelreinigung
  3. Die Salbung in Bethanien
  4. Das letzte Abendmahl
  5. Die Kreuzigung

Es soll zu jedem Abschnitt ein „Raum“ gestaltet werden, in dem der Besucher für mehrere Minuten ungestört in die damalige Welt eintauchen kann. Um diese Atmosphäre zu schaffen, erfolgt der Durchlauf einzeln oder in sehr kleinen Gruppen. Der Besucher erhält dabei Erklärungen und hört unter Umständen Geräusche oder Musik über Kopfhörer.

Nach der Erläuterung des Konzeptes wurde gemeinsam beschlossen, dass der erste Abschnitt von allen Jugendgruppen im Bezirk zusammen bearbeitet wird und dass die übrigen vier Themen unter den Jugendgruppen aufgeteilt werden.

Abschließend nannten die Projektleiter als ersten Zwischentermin den 30. November, an dem zu jedem Raum eine konkrete Beschreibung vorgelegt werden muss. Dies ist nicht zuletzt auch zur Bereitstellung der technischen Hilfsmittel von großer Bedeutung.

Vor dem Abendessen war noch Zeit sich in den Arbeitsgruppen zusammenzufinden, um ersten Ideen auszutauschen und konkrete Termine zu vereinbaren. Dabei wurde eine weitere wichtige Aufgabe der Anwesenden erkannt: nämlich die Gewinnung und Motivation weiterer Jugendlicher für das Projekt, aber auch die Bitte um Unterstützung durch die Eltern oder andere Gemeindemitglieder bei Bedarf. Im Vordergrund stand jedoch nicht die viele Arbeit, die bevorsteht, sondern die Chance, durch das gemeinsame Projekt den Zusammenhalt unter den Jugendlichen nachhaltig zu stärken.

Vor dem Essen fand eine Übungsstunde statt, die durch eine kleine Band gestaltet wurde. Diese Band unter der Leitung von Maya und Johannes spielte auch im Gottesdienst und sorgte mit moderner Lobpreismusik für eine jugendgemäße und doch andächtige Stimmung.

Den Gottesdienst leitete Hirte Toralf Kraft aus der Gemeinde Hermsdorf und legte das Bibelwort aus Matthäus 25,45 zu Grunde: „Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem unter diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan.“